Ihnen droht eine medizinisch-psychologische Untersuchung – MPU oder auch Idiotentest?
Die Medizinisch- psychologische Untersuchung, im Volksmund auch Idiotentest genannt, ist eine anspruchsvolle und herausfordernde Hürde, um die Fahrerlaubnis wiedererteilt zu bekommen. Schon im Vorfeld der Anordnung der MPU lassen sich einige Maßnahmen ergreifen, um die MPU schnellstmöglich zu durchlaufen und bestehen. Die Neuerteilung der Fahrerlaubnis bereitet dann keine Schwierigkeiten mehr. Unsere Experten auf dem Gebiet des Verkehrsrechts stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie uns umgehend, wenn Ihnen eine Medizinisch- psychologische Untersuchung droht.
Die medizinisch- psychologische Untersuchung ist eine große Hürde
Alles, was Sie über die Medizinisch-psychologische Untersuchung wissen sollten und wie Ihnen ein Fachanwalt für Verkehrsrecht helfen kann, finden Sie in den nächsten Abschnitten. Kontaktieren Sie uns auch gerne, damit wir Ihnen bestmöglich unterstützen können und Sie die große Hürde MPU nehmen.
Was ist eine MPU / „Idiotentest“?
MPU ist die Abkürzung für Medizinisch-Psychologische Untersuchung. Umgangssprachlich wird sie auch als Idiotentest bezeichnet. Mithilfe dieser Untersuchung soll die Fahreignung anhand der körperlichen und geistigen Eignung, der Persönlichkeitsmerkmale sowie der persönlichen Zuverlässigkeit überprüft werden.
Was kostet eine MPU und wer zahlt diese?
Die Kosten für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung unterscheiden sich je nach Begutachtungsstelle, da diese die Höhe der Gebühren selbst festlegen können. Die Gesamtsumme des zu zahlenden Betrages hängt zudem davon ab, welche Fragestellungen bei der Untersuchung eine Rolle spielen. Wurde eine MPU aufgrund von Alkohol am Steuer angeordnet, kostet diese 400 EUR aufwärts. Im Falle von Drogenmissbrauch erhöht sich der Betrag auf mindestens 750 EUR. Hinzu kommen Kosten für Screenings und Abstinenznachweise. Ein Urintest kostet rund 100 EUR, eine Haaranalyse bis zu 300 EUR.
Die Kosten für den „Idiotentest“ müssen Sie selbst tragen.
Wann droht eine MPU?
Die Anordnung einer MPU liegt im Ermessen der zuständigen Fahrerlaubnisbehörde. In der Regel wird die Untersuchung ab einem Promillewert von 1,6 am Steuer sowie einer Fahrt unter dem Einfluss von Drogen angeordnet. Auch wenn Sie bereits mehrfach gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen haben und zum Beispiel durch regelmäßige Geschwindigkeitsüberschreitungen aufgefallen sind, kann Ihnen eine MPU drohen.
Wann verjährt eine MPU?
Eine Verjährungsfrist im eigentlichen Sinne gibt es bei der MPU nicht. Sie können jedoch darauf hoffen, den Führerschein ohne Medizinisch-Psychologische Untersuchung nach 15 Jahren zurückzuerlangen. Für Verkehrsteilnehmer, die fünf Jahre lang unauffällig bleiben, beginnt eine zehnjährige Verjährungsfrist, nach der alle Einträge aus der Akte gelöscht werden.
Wie lange muss ich Abstinenz nachweisen?
Um sich zu einer MPU anmelden zu können, müssen Sie eine Abstinenz zwischen sechs und zwölf Monaten nachweisen. Wie lange der Zeitraum genau ist, hängt von der jeweiligen Situation ab.
Wie läuft eine MPU ab, welche Fragen erwarten mich?
Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung besteht aus einem medizinischen Teil, einem psychologischen Gespräch sowie einem Reaktionstest am Computer.
Während des ärztlichen Gesprächs werden Sie zu Ihrer medizinischen Vorgeschichte befragt und einer körperlichen Untersuchung unterzogen. Im Gespräch mit dem Psychologen werden Ihre Einsicht sowie Ihre daraus gezogenen Konsequenzen für Ihr zukünftiges Verhalten überprüft. Der Reaktionstest analysiert Aufmerksamkeit, Konzentration und Reaktionsfähigkeit.
Kann ich bei einem „Idiotentest“ durchfallen?
Ja, bei der MPU können Sie durchfallen. Die Durchfallquote ist sogar recht hoch und liegt bei rund 40 %.
Was passiert, wenn ich bei einer MPU durchfalle?
Wenn Sie bei der Untersuchung Ihrer Fahreignung durchfallen, können Sie diese wiederholen, auch mehrfach. Der Fahrerlaubnisbehörde müssen Sie den negativen Bescheid nicht vorlegen.
Wie kann mir ein Anwalt helfen und wer übernimmt die Kosten?
Ein Anwalt ist für Sie die bestmögliche Vertretung. Er steht Ihnen beratend zur Seite und überprüft zum Beispiel, ob die Anordnung der MPU rechtmäßig ist. Die Anwaltsgebühren werden von Ihrer Rechtsschutzversicherung übernommen. Gerne helfen wir Ihnen jederzeit, wenn Sie unsere Unterstützung benötigen.